Unser neuer Vikar: Marcus Ebert

09. August 2020 von Jörg Gintrowski

In den kommenden 2½ Jahren wird Marcus Ebert als Vikar in unserer Gemeinde tätig sein. Jörg Gintrowski wird ihn als Mentor begleiten, aber wir als ganze Gemeinde sind gefragt, ihn zu ermutigen und zu unterstützen. Wie alle Vikare startet auch er mit dem Schulvikariat – was bedeutet, dass er im ersten halben Jahr so gut wie gar nicht in der Gemeinde tätig sein wird. Richtig erleben werden wir ihn erst ab Frühjahr 2021.

Wir haben Marcus gebeten, seine Familie und sich vorzustellen:


Liebes Lutherhaus,

Gefühlte 50 Grad im Schatten, doch sie lächeln die Hitze einfach weg. Aber wer sind diese fremden Leute, deren Bild Sie sich gerade anschauen?

Dies Rätsel wollen wir an dieser Stelle auflösen: Wir, also Anna, Frederik, Ferdinand und ich, Marcus Ebert, werden in den nächsten zweieinhalb Jahren Teil der Gemeinde am Lutherhaus sein. Im September beginne ich mein Vikariat in der Gemeinde und mit der Unterstützung meines Mentors, Pfarrer Jörg Gintrowski.

Ich, Jahrgang 1984, habe meine Kindheit und Jugend in der Region verbracht und zog nach dem Abitur in die Welt. Einige Jahre später kehrte ich zurück nach Jena. Hier lernte ich meine Frau kennen und wir haben unsere beiden wundervollen Söhne bekommen. Ich mag Vollmilchschokolade, verregnete Tage und habe dank meiner Kinder den Wert von Schlaf in der Nacht kennengelernt.

Nach unterschiedlichen Zwischenstationen und Umwegen absolvierte ich im Frühjahr mein Studium der Theologie hier in Jena und bekam die Möglichkeit, vor Ort das Vikariat zu beginnen. Das Lutherhaus konnte ich bisher hauptsächlich in digitaler Form kennenlernen und über die Gespräche im Predigtteam einen Eindruck von der Besonderheit des Gemeindelebens bekommen. Mich beeindruckt die Lebendigkeit, der Gestaltungswille und das Miteinander der Gemeinde. Der gelebte Glaube und das klare Bekenntnis zu Jesus Christus sowie der vielfältige Ausdruck im Gemeindeleben machen das Lutherhaus zu einem besonderen Ort.

Die digitale Auseinandersetzung zeigte mir die Kraft und die Vielfalt unserer Kirche und einen Ort in Jena, an dem der Glaube wachsen kann. Ich mag eine offene, vielleicht auch manchmal kontroverse Theologie, die dennoch das Gespräch sucht und die versucht unsere Zeit in all ihren Facetten aus einer christlichen Perspektive heraus zu verstehen. Ich mag die Vielfalt der theologischen Ansätze, die dennoch vereint im Glauben sind und den gemeinsamen Diskurs darüber. Ich freue mich darauf, miteinander Schritte im Glauben gehen zu können. Ich freue mich auf unsere konstruktiven Gespräche, die vielen Impulse und hilfreichen Erfahrungen, die ich in den kommenden Jahren bei Ihnen sammeln werde.

So komme ich mit meiner Familie nun zu Ihnen in die Gemeinde am Lutherhaus. Voller Neugier und mit Interesse an vielfältigen, fruchtbringenden, gewöhnlichen und ungewöhnlichen, hilfreichen, aber auch fröhlichen Begegnungen.

Ihr Marcus Ebert