Rückblick auf das Gemeindejubiläum 100 Jahre Luthersprengel

27. November 2022 von Christoph Rymatzki

Jubilaeum 100 BallonsAm 13. November 2022 haben wir im Lutherhaus das 100. Jubiläum des Luthersprengels begangen. Genau genommen war es schon der 101. Jahrestag der Gründung vom 4. September 1921, aber Corona-bedingt konnten wir das Jubiläum erst in diesem Jahr feiern. Es wurde ein großes Gemeindefest rund um den Festgottesdienst um 11 Uhr und den anderen Gottesdiensten morgens und im Aufwind sowie dem gemeinsamen Mittagessen und Kaffee. Neben den Ehrengästen wie Altbischof Roland Hoffmann, dem GKR-Vorsitzenden Georg Elsner und dem Superintendenten Sebastian Neuß nahm auch der ehemalige Sprengelpfarrer Albrecht Schröter teil, der in seinem Grußwort an die bewegten Zeiten um 1989 erinnerte.

Im Festprogramm am Nachmittag wurde die 100-jährige Geschichte lebendig. Dazu hat Gerhard Jahreis 7 Schautafeln zu jeweiligen Epochen enthüllt. Sie gaben Einblick in den enormen Einwohnerzuwachs im Stadtviertel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nachdem auch Ziegenhain der Kirchengemeinde Wenigenjena zugeordnet wurde, musste die Gemeinde in zwei Sprengel geteilt werden: den Schiller- und Luthersprengel (man feierte gerade 400 Jahre Reformation). Lebendig wurde die Sprengelgeschichte auch durch fünf Szenen des Theaterteams. Sie führten in die Gründungszeit des Sprengels, in die NS-Vergangenheit, die Wendezeit und den Neuaufbruch im neuen Jahrtausend. Unter der Überschrift "Ein Kessel Buntes" wurde ein Einblick ins gegenwärtige Gemeindeleben gegeben. Dazu passte auch der Bericht über einen Besuch von Rebecca Uloth und Claudia Ehlers bei der Kinderärztin Mirjam Triebel in Tansania, die von unserer Gemeinde ausgesandt wurde.

Jubilaeum 100 Theater

100 Jahre Luthersprengel – da fragt man sich schon: Wo stehen wir heute? Das war Gegenstand der Predigt, die sich mit den sieben Sendschreiben an die Gemeinden in der Offenbarung befasste. Was hat Gott dem Engel der Gemeinde des Lutherhauses zu sagen? Welches Gottesbild kann für uns ein Leitbild sein? Die Gemeinde hat im Laufe der Jahrzehnte unterschiedliche Seiten von Gott verinnerlicht. Beim Betrachten der Stärken und Schwächen der Gemeinde ist jeder selbst gefragt, in sich zu gehen. Bei der abschließenden Verheißung für das Lutherhaus fragte Christoph Rymatzki was für eine Vision uns vor Augen steht.

Ein herzliches Dankeschön allen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieses Festtages beteiligt waren! Das war ein Gemeinschaftsprojekt von Jung und Alt, vom Gemeindekompass-Team und der Gemeindeleitung, dem Posaunenchor aus Kötschau und vielen weiteren Helfern.

Jubilaeum 100 Buffet