Die Friedliche Revolution 1989 – Was bleibt?

02. März 2018 von Albrecht Schröter

Plakat Roland Jahn Friedliche Revolution

Seit dem 5. Februar diesen Jahres lebt das wiedervereinigte Deutschland länger ohne "die Mauer" als sie bestanden hat. Zu Fall gebracht wurde sie von den Menschen in der DDR, die vor allem aus den geschützten Räumen der Kirchen heraus den Mut fanden, gemeinsam aufzustehen. In den 28 Jahren seit der friedlichen Revolution hat unser Land und unsere Stadt ein neues Gesicht bekommen. Doch was bleibt von 1989, hier vor Ort, für die Kirchen und auch für unser Land? Gibt es Antworten auf drängende Fragen und Zerwürfnisse in unserer Gesellschaft im Jahr 2018, die wir aus diesem so mutigen und hoffnungsfrohen Jahr 1989 gewinnen können?

Am 9. März 2018 um 19:30 Uhr werden Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen, Prof. Dr. Klaus Dicke, Rektor a. D. der FSU, und Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena, im Lutherhaus Jena aus drei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln die Revolution 1989 und die Auswirkungen auf das Heute diskutieren. Während Roland Jahn, in Jena geboren, von den Behörden aus der DDR ausgewiesen wurde und die Wende von außen intensiv journalistisch begleitet hat, ist Albrecht Schröter als Pfarrer hier in Jena schon frühzeitig in der Opposition aktiv gewesen, etwa bei der Auszählung der Wahlergebnisse im Mai 1989. Prof. Dr. Klaus Dicke hat die Ereignisse der Friedlichen Revolution aus den alten Bundesländern verfolgt und ist 1996 in ein aufgewühltes und verunsichertes Jena gekommen. In seiner langjährigen Tätigkeit als Politologe und Rektor der Friedrich-Schiller-Universität konnte er eine ganz eigene Sicht auf die Wende gewinnen.

Seien Sie herzlich eingeladen zu einem Gedankenaustausch, zu neuen Perspektiven auf die jüngere Zeitgeschichte in unserer Stadt und in unserem Land sowie auf mögliche Schlussfolgerungen für die Gegenwart.


Diese Gastveranstaltung wird verantwortet vom Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V. und Albrecht Schröter